Bezahlte Anzeigen auf Facebook

Über 85 Prozent der Media- und Marketingexperten integrieren Facebook in ihre Marketingstrategie, wobei jedoch bezahlte Anzeigen auf Facebook hinterherhinken. Nur die Hälfte der Befragten gab an, kostenpflichtige Werbeanzeigen schalten zu wollen, so eine Umfrage von Adage. Knapp 50 Prozent der Umfrageteilnehmer schätzt den ROI der Facebook-Werbung ähnlich ein wie den der Werbung auf Yahoo oder Google. Facebook ist in erster Linie ein Marketingmittel, um den Bekanntheitsgrad und die Kundenbindung zu steigern und als solches mittlerweile in die Kommunikation integriert. Beispiele hierfür sind die Auftritte von Wurst & Moritz, der Mettwurst-Konfigurator oder Ricola.

Digitaler Valentinstag

Ist für Sie heute auch digitaler Valentinstag? Fast jeder Dritte plant, zum Valentinstag digitale Grüße zu verschicken – und zwar intimer Art, so die Studie Love, Relationships + Technology 2012 von McAfee. Die Befragung erfolgte durch Online-Interviews in den USA.  Interessant ist dabei, dass von der Untersuchungsgruppe 96 Prozent der 18-24-jährigen und 69 Prozent in der Altersgruppe 65-75 Jahren angaben, bei Facebook oder Twitter unterwegs zu sein, und zwar nicht nur zum Flirten. Auch wenn die Daten sicher nicht eins zu eins auf Deutschland zu übertragen sind, so zeigen sie doch, dass in der Kommunikation und Werbung auch ältere Personen mit Online-Marketing zu erreichen sind. Ihnen allen einen wunderschönen, intimen Valentinstag!

US-Spionage in der Cloud

Eine im Auftrag des Europäischen Parlaments erstellte Studie zur Cyber-Kriminalität („Fighting Cyber Crime and Protecting Privacy in the Cloud“) warnt Europa vor US-Spionage in der Cloud. US-Behörden können legal die Daten von Europäern ausspähen. Die Anbieter von Cloud-Services stammen in vielen Fällen aus den USA, wie z.B. Amazon, Google oder auch Dropbox und Facebook, die ausgelagerten Daten liegen auf Servern von US-Unternehmen. Die Studie des Centre d´Etudes sur les Conflits und des Centre for European Policy Studies ergibt nun, dass aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen in den Vereinigten Staaten US-Behörden Zugriff auf diese Daten haben können. Rechtsgrundlage hierzu bilden der Patriot Act und der Foreign Intelligence Surveillance Amendment Act (FISAA), die im Rahmen der sog. Terrorbekämpfung erlassen wurden. Damit können die Telekommunikation und der Internetverkehr im Ausland überwacht werden. Die Studie empfiehlt den Parlamentariern, dringend im Sinne der Datensicherheit und Privatsphäre ihrer Bürger aktiv zu werden. Die Studie kann hier heruntergeladen werden, Hintergrundinformationen gibt es u.a. bei Spiegel online und dem US-Magazin Slate.

Abmahnung wegen Vorschaubild

Mit einer Abmahnung wegen eines Vorschaubildes muss rechnen, wer bei Facebook in der Vorschau eines geteilten Links ein urheberrechtlich geschütztes Bild zeigt. Knapp 18.000 Euro beträgt die aktuelle Forderung für das geschützte Bild einer freiberuflichen Fotografin, das auf einer gewerblichen Facebook-Seite als geteilter Link in der Timeline zu sehen war. Zwar ist die Höhe des Betrags strittig, ein Urheberrechtsverstoß beim Zeigen des Miniaturbildes liegt jedoch vor. Verlinkungen in sozialen Netzwerken – auch bei Pinterest und Google+ z.B. – sollten aus rechtlichen Gründen immer ohne fremdes Vorschaubild erfolgen. Generell empfiehlt es sich auch aus Gründen der eigenen glaubwürdigen Kommunikation, nur eigene Fotos, Videos oder Texte zu veröffentlichen. Falls doch fremde Inhalte gepostet werden, ist eine deutliche Quellenangabe anzugeben und eine schriftliche Erlaubnis des Rechteinhabers einzuholen.

Social Media Tipps und Strategien

Tipps und Strategien für Unternehmen enthält der neue Social-Media-Leitfaden des Branchenverbandes Bitkom. Knapp die Hälfte aller Unternehmen in Deutschland nutzen bereits Social Media, weitere 15 Prozent planen dies konkret. Jedoch scheuen v.a. kleine und mittlere Unternehmen Social-Media-Aktivitäten – und überlassen somit den Großen das Geschäftsfeld. In dem praxistauglichen Leitfaden geben Experten und Praktiker, die bereits Erfahrungen mit dem Einsatz von Social Media gemacht haben, Informationen zu Chancen und Risiken der sozialen Netzwerke. Das Spektrum der Themen reicht von strategischen Fragen bis hin zu konkreten Anwendungen, abgerundet durch Best-Practice-Beispiele. Besonders mittelständische Unternehmen finden in dem Leitfaden Tipps, Anregungen und Checklisten für ihr (angedachtes) Social-Media-Engagement. Der informative Ratgeber kann kostenlos bei Bitkom heruntergeladen werden.

Facebook als Jobbörse

Arbeitgeber können nun auch Facebook als Jobbörse verwenden. Mit der Social Jobs Partnership App hat Facebook innerhalb seines Netzwerkes eine eigene Jobbörse gestartet. Im Moment finden sich dort rund 1,9 Millionen Angebote von Partnern wie Monster, Work4Labs oder Jobvite. Laut Facebook suchten bereits bisher mehr als die Hälfte der Unternehmen Mitarbeiter auch auf Facebook. Die auf der App angebotenen Stellen können die User wie Facebook-üblich praktischerweise auch liken bzw. an Freunde weiterleiten. Für Arbeitgeber ein schöner Online-Marketing-Effekt. Zwar werden Jobsuchende im Moment noch auf die Partner-Apps weitergeleitet, aber in naher Zukunft dürfte Facebook das Geschäftsfeld Stellenbörse wohl selber in die Hand nehmen – auch in Deutschland, sehr zum Missfallen der etablierten Anbieter.

Social-Media-Kampagne auf Facebook

Ricola startet eine neue Social-Media-Kampagne auf Facebook und setzt damit ein Beispiel für integrierte Marketing-Kampagnen. Nachdem zuletzt ein kleiner Junge seiner Freundin die Geschichte der Ricola-Bonbons erklären durfte, werden Facebook-Nutzer nun interaktiv integriert. In der aktuellen Kampagne „Life is a Hit“ werden die User direkt in den original Ricola-Ruf Wer-hat´s-erfunden integriert. Anhand des Facebook-Profils wird ein neuer Song kreiert und mit einem animierten Video, in dem die Facebook-Freunde als Background-Tänzer auftreten, unterlegt. Der Song orientiert sich an den hinterlegten Profil-Daten, „umfasst alle Altersgruppen und vermittelt dadurch generationenübergreifenden Spaß an und mit Ricola“, so der Hersteller. Auf der Facebook-Fanpage von Ricola kann der eigene Song und Auftritt ausprobiert werden.

Angriff auf Facebook-Nutzer

Mit einem Link, der auf eine Bilddatei verweist, erfolgt derzeit ein Angriff auf Facebook-Nutzer. Beim Öffnen der Datei wird Schadsoftware aktiviert. Der Link kommt ohne weiteren Kommentar und enthält eine Datei, die z.B.  „DSC10274-JPG“ heißen kann. Die tatsächliche Endung heißt jedoch .SNCR, eine Endung für Bildschirmschoner. Nur wer die Endungen-Anzeige in der Vorschau aktiviert – z.B. im Windows-Explorer – sieht, worum es sich tatsächlich handelt. Wird die Schaddatei geöffnet, greift das Programm auf einen Chat-Room zu und lädt möglicherweise weiteren Schadcode. Oder Kontakte werden verwendet, um weitere Links zu verschicken. Es können auch mobile Devices und USB-Sticks infiziert werden. Hilfestellungen hierzu liefert G Data Blog.

1000-jährige Timeline

Das dürfte auch bei Facebook ein Rekord sein: Der Tower of London wirbt mit einer 1000-jährigen Timeline. Hingewiesen werden soll auf die fast 1.000 Jahre Bestehens der Festungsanlage. Haben bisher Unternehmen wie Coca Cola oder Manchester United ihre Timeline auf Facebook weit in die Vergangenheit gestaltet, so übertrifft dieser Zeitstrahl doch alle bisherigen Präsentationen. Auch hier gilt, dass der erste Eindruck entscheidet und die gelungene Werbebotschaft auf Facebook eines stringenten Aufbaus bedarf. Zum Auftritt des Towers geht es hier.

Werbung auf Facebook

Zur Zeit gibt es zwölf verschiedene Anzeigenarten sowie zwölf Variationen der Sponsored Stories, um Werbung auf Facebook zu machen. Außerdem noch zusätzlich verschiedene Formatarten für Desktop oder Mobile. In der aktuellen Anzeigenliste sind die verfügbaren Formate ausführlich beschrieben, inklusive deren Besonderheiten wie Textformat, Anzahl der Zeichen, Bildgrößen und Links. Die verschiedenen Werbeformate können hier eingesehen werden.