Am Mittwoch kam das endgültige Aus für Acta. Das Urheberrechtsabkommen scheiterte im Europaparlament. Eine Entscheidung des EUGH wurde nicht abgewartet. Nachdem vor einem halben Jahr kaum jemand etwas mit dem Abkommen anfangen konnte, sickerten immer mehr Inhalte durch und trieben in ganz Europa die Menschen auf die Straße. Die breite Protestbewegung führte zu einer öffentlichen Diskussion, der sich die Verantwortlichen nicht entziehen konnten. In Deutschland hoffen jetzt Künstler und Medienverbände, dass die angestoßene Diskussion über das Urheberrecht im Internet wenigstens hier zu einem Ergebnis in ihrem Sinne führt. Die Auseinandersetzung um das Abkommen zeigt beispielhaft, was Kommunikation bewirken kann. Die Öffentlichkeit, nicht nur im Netz, hat gezeigt, dass sie etwas bewegen kann. Der Schluss für Unternehmen kann nur sein, ihr Online-Marketing zu optimieren.