Eine Erlösverteilung von jeweils 35 Prozent für Autor und Verlag, 30 Prozent für Amazon – so sieht der Vorschlag des Online-Händlers im Streit mit der Verlagsgruppe Hachette um E-Book-Konditionen aus. Teil dieser Strategie ist, dass sich der Internet-Riese als Anwalt der Autoren positionieren will – zumal sich rund 900 Autoren gegen das Modell Amazon und auf die Seite Hachettes gestellt haben. Die 70 Prozent der Gesamterlöse würden direkt an den Verlag gehen und dieser könne dann nach eigenem Ermessen den Autorenanteil abgeben. Insgesamt plädiert Amazon dafür, einen Verkaufspreis von 10 US-Dollar nicht zu überschreiten, da höhere Preise gegenüber dem Kunden nicht vermittelbar seien. Außerdem würden sich E-Books dann besser verkaufen und der Bekanntheitsgrad des Autors wachsen.
In der Auseinandersetzung zwischen Amazon und Hachette sowie der Bonnier-Gruppe nimmt Amazon keine Vorbestellungen für angekündigte Neuerscheinungen an und verzögert die Auslieferung bereits erschienener Titel. Dem Unternehmen wird der Versuch einer Monopolbildung vorgeworfen.