Mehrere teils als „sehr hoch“ klassifizierte Sicherheitslücken schließen die Sicherheitsupdates von Microsoft und Google Chrome. Aufgrund der Schwere der Sicherheitslücken sollten die Sicherheitsupdates möglichst zeitnah installiert werden.
Die Sicherheitsupdates von Microsoft April 2016 schließen mehrere kritische Sicherheitslücken, durch die Angreifer beliebige Befehle mit den Rechten des eingeloggten Benutzers ausführen und je nach Berechtigungsstatus das System unter ihre Kontrolle bringen konnten. Die 13 Update-Pakete schließen insgesamt 40 Schwachstellen u.a. in den aktuellen Windows-Versionen (Windows Vista bis Windows 10 inkl. den Server-Ausführungen), im Internet Explorer und Microsoft Edge, in verschiedenen Office-Paketen auch unter Mac OS X sowie in Skype for Business. In den Sicherheitsupdates von Microsoft ist ebenfalls eine Aktualisierung des Adobe Flash Players enthalten, mit der Sicherheitslücken im Flash Player, von denen eine bereits für Angriffe ausgenutzt wird, behoben werden.
Haben Sie die Windows-Update-Funktion aktiviert, erfolgt die Installation der Microsoft Sicherheitsupdates April 2016 automatisch. Ist diese deaktiviert, müssen Sie den Download über Windows Update manuell starten. Alternativ stehen die Sicherheitsupdates zum Microsoft Patchday April 2016 direkt im Microsoft Download Center zur Verfügung.
Nach dem Sicherheitsupdate von Ende März veröffentlicht Google ein neues Update für seinen Browser. Mit dem Sicherheitsupdate von Google Chrome auf Version 50.0.2661.75 schließt der Hersteller Sicherheitslücken, die es einem Angreifer u.a. erlaubten, beliebige Befehle auszuführen und damit das System massiv zu schädigen. Betroffen ist Chrome vor 50.0.2661.75 unter Mac OS X, Microsoft Windows und Linux. Google stuft das Risiko der Lücken teils als „hoch“ ein und empfiehlt das Update auf die aktuelle Version. Dieses steht auf der Google Chrome Download-Seite zur Installation bereit.