Die aktuellen Sicherheitsupdates für Microsoft-Anwendungen und den Flash Player von Adobe schließen zahlreiche Sicherheitslücken, die teilweise bereits aktiv ausgenutzt werden.
Microsoft schließt mit den regulären Updates des Patchday Januar 2018 zahlreiche Sicherheitslücken u.a. in Microsoft Office (insbesondere Word, Excel und Outlook), den Microsoft Office Services und Web Apps, in Microsoft SharePoint, dem .NET Framework sowie dem .NET- und ASP-NET-Core. Eine der Sicherheitslücken, durch die Angreifer Sicherheitssoftware außer Kraft setzen und Phishing-Angriffe durchführen konnten, betrifft speziell Microsoft Office für Mac. Weitere Schwachstellen, insbesondere die in Microsoft Word bereits ausgenutzte, ermöglichten es einem Angreifer u.a., über schädliche Dateien die komplette Kontrolle über Ihr System zu erlangen. Die neuen Sicherheitsupdates ergänzen die letzte Woche bereitgestellten Updates zur Abwehr von Meltdown- bzw. Spectre-Angriffen. Ergänzend steht ein Update für den Flash Player bereit, s.u.
Microsoft empfiehlt dringend, umgehend die verfügbaren Sicherheitsupdates wie auch die eventuell zusätzlich verfügbaren Firmwareupdates für die betroffenen Mikroprozessoren zu installieren. Erhältlich sind diese über die Auto-Update-Funktion bzw. im Microsoft Download Center.
Das Sicherheitsupdate für den Adobe Flash Player steht für Windows, macOS, Chrome OS und Linux zur Verfügung. Unter Ausnutzung der Schwachstelle konnten Angreifer Informationen ausspähen und diese u.U. zur Durchführung weiterer Angriffe nutzen. Microsoft klassifiziert im Zuge des Patchday Januar die Lücke als ‚kritisch‘, wie das BSI berichtet. Kriminelle könnten diese zur Remotecode-Ausführung nutzen und dadurch beliebige Befehle ausführen. Die aktuelle Version Adobe Flash Player 28.0.0.137 erhalten Sie im Adobe Flash Player Download Center resp. über Google Play.
Die letzten regulären Updates von Microsoft und Adobe Flash Player erfolgten Mitte Dezember 2017.