Dass Werbung auch peinlich sein kann, zeigen Roberto Blanco und Sixt im neuesten Werbeclip für den Autovermieter. Oder soll das Video Selbstironie vermitteln? Zumindest die Eingangssequenz, in der Blanco gepfändet wird und ein „Autogramm“ geben soll, legt dies nahe. Aber der Rest?
Das Amtsgericht Kelheim erließ gegen Roberto Blanco wegen Unterhaltsschulden gegenüber seiner Ex-Frau einen Haftbefehl. Daraus wird nun ein Werbevideo im Rap-Stil gemacht. „Goldene Uhren, riesiger TV – ich hab alles verloren, nur wegen meiner Ex-Frau“ oder „Roberto ist doch blanco, wie kommt der ins Cabrio?“ singt der Afrokubaner, denn „Ein bisschen spar’n muss sein“. Mit Sixt-Autovermietung. Außer auf Youtube ist das Musikvideo auf einer Kampagnenseite zu sehen, zusätzliche Anzeigen sollen auf die Aktion aufmerksam machen.
Vielleicht benötigt „die lebende Legende“ und Ehrenmitglied der CSU ja einfach nur Geld: „Roberto ist blanco, hat nichts mehr auf der Banko“. Die Werbung von Sixt mit Guttenberg oder Angela Merkel fanden wir jedenfalls deutlich inspirierter.