Die Online-Bezahlschranken bei deutschen Tageszeitungen nehmen zu. Nach „Welt“ und „Bild“ kündigen nun auch die „FAZ“ und die „Süddeutsche Zeitung“ eine Paywall an. An einem kostengünstigen Bezahlsystem werde allerdings noch gefeilt, war auf dem Publishing-Gipfel der Medientage München zu hören. In den USA verbuchte die New York Times nach Einführen der Paywall knapp ein Viertel weniger Seitenaufrufe. Ein Verlust, der Anzeigenkunden nicht schmecken dürfte. Ob das angedachte Ende der Kostenlos-Kultur im Internet die Verlage insgesamt stärkt, hängt auch stark vom eigenen Auftritt ab.