In den USA wurden 2012 bisher mehr E-Books als Hardcover verkauft. Während in Deutschland das Geschäft mit den elektronischen Büchern noch vor sich hin dümpelt, haben in den USA laut Mitteilung des US-Verlegerverbandes Association of American Publishers die Umsätze mit E-Books erstmals die mit gedruckten Hardcovern überholt. Mit E-Books wurden bisher 282,3 Millionen US-Dollar umgesetzt (+28,1% zum Vorjahreszeitraum), mit Hardcover-Ausgaben 229,6 Millionen (+2,7%). Paperbacks erzielten einen Umsatz von 299,8 Millionen US-Dollar, ein Minus von 10,5 Prozent. Damit sind Paperback-Ausgaben die großen Verlierer, während die hochwertigen Hardcover zulegen können. Es scheint so, dass E-Books die Paperbacks der Zukunft sind, v.a. im Bereich Unterhaltungs-Literatur. In Deutschland sehen die Zahlen im Moment noch anders aus. Doch im Bereich von Unterhaltungs-, Alltags- und Schul-Literatur dürften auch hier die E-Book-Umsätze mit Verzögerung anziehen. Ein Grund mehr, das Marketing auch auf diesen Verkaufsweg auszuweiten.