Stationärer Handel oder E-Commerce

In die Frage stationärer Handel oder E-Commerce kommt weitere Bewegung. Nachdem Adidas, Lowa und Deuter bereits ein Verkaufsverbot ihrer Artikel für Online-Plattformen verfügten, ziehen Asics und der Schweizer Bergsportartikelhersteller Mammut nach. Die Drogeriekette dm kündigte an, ihr Angebot bei Amazon zu streichen und die Zusammenarbeit zu beenden. Gemeinsam ist allen die Befürchtung, die Onlinehändler machten ihre Marke kaputt. Hinzu komme eine fehlende Perspektive und mangelnder Kundenzuspruch. Im stationären Handel hingegen werde der Kunde beraten und in den Gebrauch des Produktes eingewiesen.

Die Kernfrage lautet, ob die Hersteller es sich leisten können, auf Amazon mit seinen Millionen Nutzern zu verzichten. Oder umgekehrt, können sie es sich leisten, ihre Produkte über Amazon zu Dumpingpreisen anbieten zu lassen und damit den Fachhandel zu vergrätzen? Es scheint, dass eine Rückbesinnung auf den stationären Handel stattfindet und in bestimmten Branchen die Grenzen des Onlinehandels erreicht sind. Was für eine originäre Verzahnung des Online-Angebots mit dem stationären Ladengeschäft spricht.