Preislockerung bei E-Books

Nach Vorgaben der EU-Kommission soll eine Preislockerung bei E-Books erfolgen. Das Abkommen mit Apple und den vier großen Verlagen Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck (D), Hachette Livre (F), Harper Collins (USA) und Simon & Schuster (USA) beinhaltet, dass nicht mehr die Verlage den Verkaufspreis für E-Books bestimmen können. Aktuelle Verträge seien aufzulösen und Händlern die Möglichkeit zu geben, für mindestens zwei Jahre Spielraum für Rabatte auf E-Books zu gewähren. Die Einigung dürfte v.a. Amazon freuen, das auf günstige Preise setzt. Apple hatte hingegen zum Start seiner iPad-E-Book-Plattform vor zweieinhalb Jahren mit den Verlagen ein Modell ausgehandelt, das der deutschen Buchpreisbindung sehr ähnlich war. Dabei legten die Verlage den Verkaufspreis fest und zahlten Apple die auf der iTunes-Plattform übliche Gebühr von 30 Prozent des Verkaufspreises. Zugleich bekam Apple die Garantie, immer den günstigsten Preis anbieten zu können. Nachdem die Verlage dann das Modell auch bei anderen Anbietern durchsetzten, traten die Wettbewerbshüter in den USA und Europa auf den Plan. Gegen den britischen Verlag Penguin Books soll weiter ermittelt werden, da er die Zugeständnisse nicht mittrug.