Kundendaten zunehmend schlechter gepflegt

Laut einer Studie von Deutsche Post Direkt werden Kundendaten zunehmend schlechter gepflegt. Lag 2010 der Anteil unzustellbarer Kundenadressen noch bei 12,8 Prozent, so stieg dieser Wert 2012 auf 13,9 und 2015 auf durchschnittlich 14,2 Prozent an. Im Einzel- und Versandhandel konnten demnach jeweils lediglich 83,4 Prozent, im Gemeinnützigen Sektor nur 82,3 Prozent der Sendungen zugestellt werden. Führend bei den 10 untersuchten Branchen sind Banken mit 93,7 und Konsumgüter-Unternehmen mit 90,9 Prozent Zustellbarkeit.

Jährlich finden in Deutschland rund acht Millionen Umzüge statt, 890.000 Menschen sterben, 380.000 Hochzeiten und 170.000 Scheidungen führen zu Namensänderungen. Zusätzlich änderten sich 2014 ca. 300 Ortsnamen und 21.000 Straßenbezeichnungen. Zahlen, die verdeutlichen, wie wichtig eine regelmäßige Adresspflege im Direktmarketing ist. Durch Streuverluste in der Kommunikation geht nicht nur viel Geld für die Nicht-Zustellung der Sendungen verloren, sondern ebenso potentieller Umsatz.

Die Studie „Kundendaten-Qualität 2015“ mit Einzelbetrachtungen der verschiedenen Branchen kann kostenlos hier heruntergeladen werden, die für 2012 und 2010 hier.