Blöde Arten zu sterben

„Dumb ways to Die“ – eben „Blöde Arten zu sterben“ – hat in Cannes einen Preis nach dem anderen gewonnen. Das Video der Verkehrsgesellschaft Metro Trains in Melbourne zum Thema Sicherheit ist niedlich, es gibt fröhliche Musik, bunte Farben und ein wenig Verrücktheit. Gezeigt werden unterschiedlichste Szenen, in denen animierten Figuren sterben und dabei als Trottel dastehen. Erst in den letzten drei Sekunden wird deutlich, um was es wirklich geht. Und die Kampagne wirkt: die Anzahl der Zwischenfälle an Gleisen oder Bahnübergängen ging deutlich zurück.

Begleitet wird die Sicherheitskampagne u.a. durch ein kostenloses Spiel auf iTunes, der Song kann heruntergeladen oder in der Karaoke-Version selber gesungen werden. Das Video selber ist hier zu sehen.

 

Produktbewertungen liegen im Trend

Produktbewertungen liegen bei den Deutschen im Trend, stellt eine aktuelle Studie des Branchenverbandes Bitkom fest. Jeder zweite Internetnutzer (51 Prozent) hat demnach schon online Produkte oder Dienstleistungen bewertet, am häufigsten Reiseveranstalter, Hotels und Restaurants. Acht Prozent haben bereits Online-Shops bewertet. Damit sind Kundenbewertungen für Online-Händler zu einer wichtigen Währung geworden, der sich auch der stationäre Einzelhandel bedienen muss. Denn mehr als ein Drittel der Käufer in Ladengeschäften verfahren nach dem Motto “Online suchen – stationär einkaufen”. Wer hier mit guten Online-Bewertungen punkten kann, zieht auch mehr Kunden in sein Ladengeschäft. Die Studie kann hier eingesehen werden.

Studie zu Marketing 2020

Wie sieht das Marketing der Zukunft aus möchte eine Studie zu Marketing 2020 erforschen. Durchgeführt wird die Umfrage u.a. von OWM, Markenverband und W&V. Ermittelt werden sollen u.a. die größten Wachstumstreiber für Marken, was gemacht werden muss, um Marken wettbewerbsfähig zu machen und welche Anforderungen an die Mitarbeiter im Marketing der Zukunft gestellt werden. Die Teilnahme an der Studie dauert ca. 20 Minuten. Allen Teilnehmern wird das Ergebnis der Studie zur Verfügung gestellt und somit Empfehlungen geliefert, wie das Marketing der Zukunft zu gestalten ist. Zu der Umfrage geht es hier.

Office für iPhone

Microsoft bringt jetzt Office für iPhone in den iTunes-Store. Die App „Office Mobile for Office 365“ ermöglicht es, Word-, Excel- und Power-Point-Dokumente auf dem iPhone zu betrachten und auch zu bearbeiten. Die Software für das Apple-Betriebssystem iOS (Mindestanforderung iOS 6.1) ist für das iPhone optimiert, nicht jedoch für das iPad. Die App selber steht kostenlos zum Download zur Verfügung, allerdings ist zur Nutzung ein Abonnement des Online-Pakets „Office 365“ erforderlich. Im Gegensatz zur iPhone-Variante erfordert die App für das Windows-Smartphone kein Abo von Office 365. Eine detaillierte Beschreibung der Anwendung und ihrer Funktionen liefert das Microsoft Office Blog.

Opt-In bei Google News

Zukünftig müssen Verlage ausdrücklich ein Opt-In bei Google News abgeben, um weiter dort gelistet zu werden. Das Opt-In beinhaltet, dass die Verlage ihr Einverständnis erklären, dass Google für die Verlinkung ihrer Inhalte in Google News nichts bezahlen muss. Google begründet das neue „Bestätigungssystem“ mit dem aktualisierten deutschen Leistungsschutzrecht für Verlage, das rechtliche Unsicherheiten geschaffen habe. In allen anderen Ländern bleibe es bei dem gewohnten Verfahren, nach dem Inhalte von Verlagsangeboten so lange bei Google News angezeigt werden, bis sich die Verlage aktiv auslisten lassen. Das vom Bundestag beschlossene Leistungsschutzrecht für Presseverlage ermöglicht diesen, von Google eine Bezahlung für Verlinkungen zu verlangen, da nur die Presseverleger „das ausschließliche Recht {haben}, das Presseerzeugnis oder Teile hiervon zu gewerblichen Zwecken öffentlich zugänglich zu machen“. Das Opt-In-Verfahren bzw. die Auslistung gilt nur für Google News, die normale Suche mit Google ist hiervon nicht betroffen.

Schock auf dem Klo

Ein Schock auf dem Klo ist hier gewiss.

In einem Pub beim Händewaschen zerbirst plötzlich der Spiegel mit einem lauten Knall, ein blutüberströmter Kopf bricht durch das Glas, Blut tropft die Scheibe hinunter. Aus dem zerstörten Spiegel starrt den erschreckten Toilettengänger ein entstelltes Unfallopfer an – shocking! Entsprechend ist die Reaktion der Männer.

Das Viral ist Teil der britischen Kampagne „Think. Don´t drink and drive“ und soll vor den Gefahren von Alkohol am Steuer warnen. Achtung beim Ansehen!

 

Neuregelung der Rücksendungen

Der Bundestag hat eine Neuregelung der Rücksendungen beschlossen. Demnach müssen Online-Kunden ab Juni 2014 ihre Retouren selber bezahlen. Die Regelungen zu den Retouren wurden im Rahmen der EU-Verbraucherrechte-Richtlinie verabschiedet. Online-Händler sollten sich genau überlegen, wie sie zukünftig verfahren. Nach einer Logistikstudie des ECC Köln sind die versandkostenfreie Lieferung (für 62 %) sowie die Möglichkeit, kostenfrei zu retournieren (für 44 %), die wichtigsten Themen bei der Auswahl eines Online-Shops. Weist ein Händler in seiner Werbung auf diese Services hin, bedeutet dies einen klaren Wettbewerbsvorteil. Onlineshops, die von ihren Kunden verlangen, die Rücksendungen selbst zu bezahlen, werden weniger besucht werden.

Facebook will weniger Anzeigenformate

Facebook will weniger Anzeigenformate anbieten und überarbeitet sein Angebot. Von den bisher 27 verschiedenen Formaten sollen bis Ende 2013 rund die Hälfte gestrichen werden. Grund sei, dass sich Werbetreibende über Überschneidungen und schwierige Format-Auswahl beschwert hätten. Bereits im Juli sollen Facebook Questions und Offers als Anzeigenformate wegfallen, da eine direkte Verlinkung auf die Firmen-Website sich als erfolgreicher herausgestellt habe. Außerdem sollen die Anzeigen optisch vereinheitlicht werden, so ein Beitrag im Facebook Newsroom. Mit Anzeigen verdient Facebook am meisten Geld. So wurden im 1. Quartal 2013 laut Finanzbericht 1,25 Milliarden von 1,46 Milliarden US-Dollar durch Anzeigenschaltungen erwirtschaftet.

E-Reader Tolino ist erfolgreich

Der als Kindle-Konkurrent gestartete E-Reader Tolino shine ist am Markt erfolgreich. 100 Tage nach der Markteinführung teilen Weltbild und Hugendubel mit, dass das Gerät bereits im hohen fünfstelligen Bereich verkauft wurde. Zudem wurde das Angebot an digitalen Titeln auf über 500.000 Bücher erweitert. Jetzt wartet der unabhängige stationäre Buchhandel darauf, dass auch ihm der E-Reader und das dahinter stehende Konzept bald zur Verfügung stehen werde. Offensichtlich bedient der Tolino shine mit seinem offenen System für E-Books die Wünsche der deutschsprachigen Buchleser. Für die hinter Tolino stehenden Unternehmen Thalia, Weltbild, Hugendubel, Club Bertelsmann und – als Technologiepartner – Deutsche Telekom scheint der Angriff auf Amazon gelungen.

Anzeigen sollen eine Geschichte erzählen

73 Prozent der Deutschen sagen, Anzeigen sollen eine Geschichte erzählen statt nur das Produkt zu verkaufen, so eine aktuelle Studie von Adobe. Dabei sind Zeitschriften (28 %), Plakate (23 %) und Schaufenster (21 %) die beliebtesten Werbeträger, Online-Werbung spielt kaum eine Rolle. Zwei Drittel der Verbraucher sagen, dass Fernseh-Werbung wichtiger sei als Online-Werbung. Adobe interpretiert die Zahlen dahingehend, dass klassische Werbung in den vergangenen Jahrzehnten perfektioniert wurde, außerdem seien Verbraucher an sie gewöhnt. Online-Kanäle dagegen seien relativ neu. Dazu passt, dass 47 Prozent der Befragten meinen, professionell gestaltete Werbung sei am effektivsten. Die detaillierten Ergebnisse der Studie „Click Here: State of Online Advertising“ können hier eingesehen werden.